chaos communication camp 2011 Auswertung.

Nun sind schon einige Tage vorbei und ich hab mich wieder an den normalen TAG/NACHT-Rhythmus gewöhnen müssen. Weshalb ich auch erst heute ein paar Wörter schreibe.
Um es schon vorweg zu nehmen, es war GIGANTISCH ! Kein Vergleich zum Kongress am Jahresende im BCC.
Als Besucher des Villages motodrone war die Aufgabe natürlich recht Hardwarelastig, was mich aber nicht davon abgehalten hat, doch ein wenig in die Tasten zu hauen.
Im Hackcenter, einem alten Hangar, war immer perfekte Stimmung, nämlich Stille! Kein Mucks bei Hunderten von Leuten. Herrlich.  Nur ab und zu eine umgefallene Mate-Flasche oder ein exotischer Bootsound.
Weiterhin war das ein Ort, wo man bei Dauerregen und brütender Hitze immer schön Netzwerkverbindung hatte.  Das Gelände ist schon ohne Besucher der Hammer, überall altes Kriegsgerät und nostalgische Gegenstände. Beleuchtet man diese Objekte in der Nacht kunstvoll mit Lasern, Leds oder Scheinwerfern, bekommt das ganze noch ein ganz anderen Glanz. Respekt an die Macher und Künstler, die echt ein paar geniale Ideen hatten. Die gigantische Show hat dann natürlich auch den Stromverbrauch des Camps glatt verdoppelt und das lag nicht nur an den mitgebrachten Kühlschränken, Klimaanlagen und Ceranfeldern, sondern an den Tausenden von mitgebrachten Gadgets, die tüchtig leuchteten.

Ein permanenter Klang von dub loops übertönte zwar so maches Gespräch, aber auch das Schnarchen der russischen Kollegen im Nachbarzelt. Wenn man aber erst bei Sonnenaufgang in den Schlafsack huscht, störten auch nicht die 100 db, die aus dem Trockendock direkt auf die Zeltwand trafen.
Leider hat das Wetter alle Facetten gezeigt, die man in solch einer Jahreszeit erwarten kann, nämlich Dauerregen und Hitze, alles schön im Wechsel, so dass die Engel immer gut zu tun hatten, die Netzwerkverbindung stabil zu halten. Als Backup gab es zwar auch WLAN, welcher aber natürlich im Backupfall unbenutzbar war.  In den größeren Netzpausen hatte man wenigstens Zeit, ein paar Sachen am Kopter zu löten und zu optimieren. Geflogen wurde zu jeder Tages und Nachtzeit, auch wenn es manchmal nicht einfach war. Größere “Events” haben wir kurz vorher über twitter angekündigt, um die Zuschauer anzulocken. Man glaubt gar nicht, wie viele darauf in Echtzeit reagieren.
Die Verpflegung habe ich dieses Mal 100% outgesourct, weil es im Auto keinen Platz mehr gab, um Kocher und Grundnahrungsmittel zu transportieren. Im Nachhinein ein gute Entscheidung. Kein Aufwand beim Kochen und Abwaschen und das zu vertretbaren Preisen. Kulinarisch gab es extrem gute Burger, Pizza und diverse Suppen. Das übliche, wenn man mal dort sein darf. 
Duschzeiten waren bei mir zwischen 3:00 – 5:00 Uhr, da man da nicht anstehen musste. Auf das Wort WC möchte ich aber nicht weiter eingehen. Ich bin in diesem Punkt froh, wieder zu Hause zu sein.  Aber es war nicht so schlimm, wie auf der Fusion 2011.
Als Rahmenprogramm war ein dichtes Netz an Vorträgen und Workshop gespannt, so dass man auch als nicht aktiver Besucher mehr als genug Stoff hatte, einen Tag ohne lange Weile zu verbringen. Leider habe ich nicht einmal einen Bruchteil des persönlichen Fahrplans geschafft, den ich mir eigentlich vorgenommen hatte. Zum Glück kann man einiges davon in der ccc-eigenen Media Section nachgucken. Ray und Sec haben natürlich diesen Part wie immer mit dem schon fast legendären Hacker Jeopardy beendet, was wir in letzter Minute über den Beamer an die Gemeinschaftszeltwand werfen konnten. Für das “live dabei sein” hätte man schon 1h vorher da sein müssen. Im Namen des motodrone Villages möchte ich mich bei der sehr guten Organisation, den hilfsbereiten Engeln und dem Piloten der Antonov 2 bedanken. Gerade letzterer hat uns in letzter Minute gezeigt, wer der Herr der Lüfte ist. Merke: Niemals vor dem Rundflug einem irren Piloten sein Maschine als zu alt deklarieren, um Loopings zu machen. Danach wäre es wesentlich besser gewesen. Wer hätte schon gedacht, bei einem harmlosen Rundflug, die Kotztüten mehrmals zu nutzen?  Ich hoffe es geht DER betreffenden Person schon wieder besser.
 

2 thoughts on “chaos communication camp 2011 Auswertung.

  1. Hi defrostx,
    sehe das EXAKT so wie du, das cccamp2011 war sensationell. Alles perfekt organisiert, die Leute super drauf und im Motodrone-Zelt reinster Technik-Porn. Yeaah!
    Danke übrigens für die vielen Infos zu deinem Copter und die nette Aufnahme im Zelt! Der Rahmen ist immer noch der beste von allen 🙂
    Viele Grüße,
    S4nchi (der mit dem Pandaboard)

    1. Hi S4nchi,
      cool, dass du uns gefunden hast. Wie ist der Baufortschritt des Copters ? Lass dich mal im IRC blicken.

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