Wer seine Mails über IMAP bei Google speichert, sollte sich Gedanken über das Backup der Daten machen. Speicherplatz im oberen einstelligen GIGABYTE Bereich verleitet zum Datenmüll sammeln, welcher aber unter anderem einen geringen Prozentsatz wichtige Informationen enthällt. Auch Google ist nicht vor menschlichen oder technischen Versagen gefeit. Wie bei jedem Hoster können Daten verloren gehen oder zerstört werden. Dies zu verhindern liegt nicht in der Macht des Nutzers, aber die Daten zu sichern schon.
Eine einfache Möglichkeit ist Backup Gmail, das unter Linux ganz winzig und schnell zu handhaben ist. Kein Schnickschnack, sondern die konsequente Reduktion auf das Wesentliche.  Bevor Ihr startet sollten die folgenden Pakete auf dem Rechner sein.

 sudo apt-get install python-pyside.qtgui python-pyside.qtcore

Um Backup Gmail zu nutzen, besorgt euch die neuste Version aus dem Launchpad. Hier ist noch ein wenig Handarbeit von Nöten, nämlich das Starten und Auspacken in der Konsole. Ist dies passiert, funktioniert der Start über ./gui im Programmverzeichnis. Einen Starter kann man optional auch auf dem Deskop einrichten. Die Optionen sind selbsterklärend und funktionieren auch mit Google Apps Accounts der eigenen Domäne. Die Daten werden im Ordner nach Monaten und Jahren abgelegt, was einem das Suchen nach einer Mail (offline) erleichtert. Alles ist im Klartext also auch wieder über andere Programme importierbar. Beim Speichern der Config wäre ich aber vorsichtig, da das Tool das Kennwort im “KLARTEXT” ablegt. FAIL ! Weiterhin bietet sich ein geschützter Container für die Mails durchaus an. Wenn ihr dies so macht, kann das ganze Programmverzeichnis inklusive Konfigurationsdatei darin verschwinden. Ungesicherte Onlinespeicher wie Dropbox sind nicht unbedingt zu empfehlen.
Eine kleine Funktionsschau gibt es auch als Video bei einer der größten Videoschleuder im Netz.