spieletauglicher HTPC – Teil 2

Link: spieletauglicher HTPC – Teil 1

Heute nun Teil 2 des spieltauglichen HTPC. Es liegen fast alle Teile hier bei mir auf dem Schreibtisch und es geht nun an den Zusammenbau. Einzig die Funk Tastatur fehlt noch, welche aber nicht zwingend für das Funktionieren des HTPC benötigt wird.
Als Hardware wählte ich folgende Teile:
Motherboard: Gigabyte Mainboard GA-MA78LM-S2H (AM2+, DDRII, Micro ATX) – 64 Euro
CPU: Ahtlon X4 635, 2,9 GHz – 100 Euro
CPU Lüfter: Scythe CPU Lüfter  Big Shuriken – 28 Euro
RAM: ADATA 4096 MB – vorhanden
Festplatte: 750 GB  SATA3
Grafikkarte: Sparkle GTS250 – 1024 MB RAM, Low Profil Version – 71 Euro bei ebay
Laufwerk: LiteOn ihos104-37 – Blueray Laufwerk – 54 Euro
Gehäuse: MS-TECH LC-02 – 30 Euro
Da ich einige Teile wie Festplatte und Arbeitsspeicher noch herumliegen hatte, belaufen sich meine derzeitigen Ausgaben auf 347 Euro. Angesichts der zu erwartenden Leistung und den damit verbunden Funktionsumfang, ein moderater Preis für ein „Spiele“ PC.
Der Zusammenbau, war für mich als ständiger Computerbastler ohne Probleme behaftet. Alle Komponenten ausgepackt, Festplatte verschraubt, Laufwerk eingebaut, Motherboard im hinteren Teil des Gehäuses angebracht. Schlussendlich die interne Verkablung vorgenommen. Hinweis: Bevor man das Motherboard verbaut sollte man RAM, CPU und CPU Lüfter montieren, zwecks besserer Handhabung beim Verbau.
Das Gehäuse verfügt über viele Lufteinlässe und einen aktiven Gehäuselüfter, dieser ist im hinteren Teil angebracht und bläst frische Luft hinein und zwar direkt auf den CPU Lüfter. In wie fern dies ein Vorteil oder Nachtteil darstellt werde ich im dritten Teil testen und erläutern.

Wie man schon auf den Fotos erkennen kann, ist der CPU Lüfter sehr groß und verdeckt den RAM Slot, hier also den RAM zuerst installieren. Durch die geringe Höhe, kann noch genügend Luft von oben angesaugt werden. Ebenfalls auf den Fotos gut zu erkennen ist die GTS250 Low Profil Grafikkarte. Bedingt durch die geringe Höhe, fällt der Kühlkörper kleine aus. Auch der Lüfter an sich ist kleiner und wird wohl eine höhere Drehzahl aufwenden müssen um den Grafikchip ausreichend zu kühlen. Eines der zwei PCI Slots des Motherboards werden vom Kühlkörper verdeckt.
Wer noch einen TV-Karte in den HTPC einbauen möchte, muss ebenfalls eine Low Profilkarte finden.

Nachdem nun alle Teile montiert sind, kann der erste Start erfolgen. Auch dies verlief ohne Probleme. Als erstes natürlich ins BIOS und nicht benötigte Geräte deaktiviert und noch diverse Einstellungen vorgenommen. Anschließend folgte die Windows Installation. Diese war nach etwa 35 Minuten erledigt > Treiber installiert, hier sollte man sich immer die neusten aus dem Internet ziehen.
Nun folgten erste Temperatur Tests, hierfür wendete ich CoreTemp und GPU-Z. Praktischerweise kann man sich die Temperaturen mitloggen lassen und so auch beobachten wie Temperaturen beim spielen sind.
Um den Rechner ordentlich zu stressen, installierte ich noch Battlefield Bad Company. Dieses Spiel nutzt die 4 Kerne ordentlich aus und beanschprucht gleichzeitig noch die Grafikkarte. Also ideal zum stressen der Komponenten. Und da dies ein Spiele HTPC werden soll, genau das richtige Programm.

Im Leerlauf bewegt sich die CPU Temperatur bei etwa 45 Grad, was im Vergleich zu meinen Phenom CPU’s mit einen günstigeren Lüfter, ein sehr guten Wert darstellt. Die Grafikkarte bewegt sich um die 60 Grad, auch dies ist ein guter Wert für die GTS250, welche noch in 65 nm gefertigt ist. Aus diversen Foren konnte ich entnehmen das dies der normal Temperatur entspricht.Was mich ein wenig stört, ist der schon Anfangs erwähnte, kleine Grafikkartenlüfter, auch bei niedrigen Temperaturen ist er hörbar.

Unter Last (zocken) und bei den Temperaturen die hier gegenwärtig herrschen (Zimmertemperatur 27 Grad und mehr) haben die Lüfter dann doch schon zu kämpfen und sind deutlich hörbar. Die CPU Temperatur steigt bis auf 60 Grad (Ok für ein AMD CPU) und der Grafikchip auf ca. 80 bis 90 Grad (hart an der Grenze).
Nun muss sich zeigen wie sich die Temperaturen bei längeren Spielen verhalten. Meine Freundin wird als nächstes ein ausgiebigen Sims 3 Test absolvieren > Ergebnisse dann im 3. Teil. Ebenfalls im 3. Teil > MediaPortal als Frontend, HD Filme und allgemeine Software Einstellungen.