Ubuntu 11.04 ist da.

Wie üblich, kurz bevor man es 11.05 nennen müsste, hat canonical die finale Variate ihrer Linux Distributuion auf die Server verteilt. Wesentliche Neuerung gibt es nicht, außer der Abschied von gnome als Desktop Environment. Ubuntu-Sponsor Mark Shuttleworth hat sich ja schon vor einer Weile für die selbst entwickelte Oberfläche Unity als Standard-Desktop ausgesprochen. Natty Narwhal, so nennt sich die neuste Version und wird aber die Möglichkeit haben, das gewohnte Aussehen von gnome anzunehmen, wenn es notwendig sein sollte. In den späteren Versionen wird diese Möglichkeit aber nicht mehr so einfach vorhanden sein.

Klar bin ich ein wenig skeptisch, was Unity so alles bringt, aber ich stehe auf dem Standpunkt, erst einmal genau ausprobieren, was Unity so alles kann, bevor gemeckert wird. Gebt der Inovation eine Chance, es wird  stark daran gearbeitet. Im Moment ist es zumindest noch nicht die Revolution für den Linux Desktop.
Wer dann mit Unity überhaupt nicht arbeiten will, der kann im Loginscreen auf den „Classic GNOME Desktop“ wechseln und das gewohnte Interface weiter nutzen.

Lohnt sich das Update?
Wie vor jeder neuen Version sollte man sich die Frage ernsthaft stellen. Generell sollte man daran denken, dass ein Update mehere Stunden braucht und eine Neuinstallation zwischen 30-40 Minuten.
Weiterhin muss man aufpassen, dass man alles wieder so eingerichtet bekommt, wie vorher und alle Treiber zu finden sind. Läuft der Rechner jetzt ohne Probleme gibt es keinen Grund zum Updaten.
Möchte man aber neue Features nutzen und scheut den Aufwand nicht, darf man schon einmal die CD ins Laufwerk hauen. Zumindest das ISO kann man schon einmal auf eine CD brennen und den Live Modus starten. Daran kann man schon abschätzen, ob die Hardware den Ansprüchen genügt oder nicht. Bei der Aktion gehen natürlich keine Daten der Produktivmaschine verloren.

Einen Blick auf 11.04 zu werfen, lohnt sich in jedem Fall, da diese Version vermutlich die letzte Version mit dem klassischen Gnome-Desktop sein wird. So kann man sich aktuell ein Bild von Unity machen und bleibt dann mit dem Erscheinen von 11.10 verschont von Überraschungen.

Da es sich nicht zu stark rumgesprochen hat, sind die Downloadraten auch noch recht stabil. Der Hype wird sicher in ein paar Stunden die Server an die Auslastungsgrenze bringen.

 

What’s new in Ubuntu 11.04? from Canonical Design on Vimeo.

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