Powertracking mit einem Garmin eTrex Vista HCx ohne geocache_visits.txt
Als Besitzer eines Garmin eTrex Vista HCx wollte ich auch mal ein wenig “Power” in meiner Statistik. Über Sinn und Unsinn solcher Aktionen möchte ich gar nichts sagen. Technisch gesehen muss man aber seine Strategie etwas ändern, wenn man keine Lust hat, alles manuell zu verwalten, aufzuzeichnen und dann schlussendlich noch zu loggen. Als erstes benötigt man einige Infos zum Umfeld der Cacheaktion. Diese lässt sich recht einfach mit einer Build Pocket Queries bei geocaching.com erledigen. Wenn man sein Gerät etwas im Griff hat, bekommt man auch die erzeugte GPX Datei auf ein solches. Wärend des Geländelaufes muss man die Caches mit “Found” in der Kompassansicht markieren.
Leider schreibt das HCx keine Text Datei über die gefundenen Caches, die man dann über Access Your Field Notes uploaden könnte. Einzig man bekommt wieder ein GPX aus dem Gerät bei der Benutzung von BaseCamp.
Hier kann man im ersten Schritt schonmal alle nicht gefundenen entfernen und als GPX wieder exportieren. Nun kommt leider ein weiteres Tool zum Einsatz, welches aus der GPX Datei die wichtigsten Felder extrahiert und eine CSV speichert. GSAK (Geocaching Swiss Army Knife) kann den zuvor erstellten Export ohne Probleme importieren. Wir benötigen im ersten Schritt nur die Felder “Code” also den GC-Code zur Identifizierung und “Waypoint Name” damit man weiß, worum es eigentlich geht. Die anderen Spalten lassen sich mit einem Rechtsklick auf den Header in dieser Ansicht entfernen “remove …” . Das macht man bis nur noch die zwei o.g. übrig sind. Unter “View” kann man die Ansicht speichern “Save Current View”. Nun über “File” -> “Export” -> “CSV or TXT….” das Zeug exportieren. Im folgenden Dialog “File Type” CSV-> “View” die vorher abgespeicherte Sicht mit den zwei Spalten auswählen. “Include column headings as first line” sollte deaktiviert werden. Nun auf Generate und fertig.
Nun im Excel die CSV als Daten importieren laden und als Spalten importieren. Wir benötigen also die Spalten
- A: GC code
- B: Datum und Zeit
- C: Found it
- D: Kommentar
Beispiel: GC21512,2013-04-20T15:00Z,Found it,””
Ob man die Zeit der Spalte 2 anpasst oder sie durch eine Excel Formel =”YYYY-MM-DDT”&TEXT(01+INT(ROW()/3600),”10″)&”:”&TEXT(MOD(INT(ROW()/60),60),”00″)&”:”&TEXT(MOD(ROW(),60),”00″)&”Z”
wobei man die YYYY durch das Jahr MM durch den Monat und DD durch den Tag ersetzen will, bleibt einen überlassen.
Wenn man alle bearbeitet hat, muss nur noch die Spalte 2 gelöscht werden, wo der Klarnamen hinterlegt ist. Löschen um auf das Format GC21512,2013-04-20T15:00Z,Found it,”” zu kommen.
Wenn alles wieder als CSV exportiert ist, bitte alles in einem normalen Texteditor checken.Also Kommas als Delimiter und “” am Ende.
Nun geht es wieder ins GSAK-> “Geocaching.com access” —> “Publish logs….” kann man die CSV Laden, die Vorlagen mit einem Rechtsklick auf die Auswahl (STRG+A) anwenden und dann mit “Publish logs” uploaden.
Dies wird sicher ein paar Minuten dauern, funktioniert aber recht stabil. Man kann auch schon in der CSV die Logbeschreibung eintragen. Dies macht Sinn, wenn man sich nicht an einem Powertrail sondern nur an etlichen anderen Caches über mehrere Tage aufgehalten hat.
Gibt es eine einfachere Möglichkeit für das Ganze? Wie gesagt, ältere Geräte schreiben keine geocache_visits.txt