Kodak KS100 Solarlader im Kurztest
Solarenergie ist ja in aller Munde und verbrauchshunrigste Geräte habe ich genug in der Tasche. Das Gadget, welches mich mindestens einmal pro Tag an die Steckdose zwingt, ist auf jeden Fall mein Nexus Phone. Wenn ich es „normal“ nutze, also NewsReader, Twitter, Mail, WLAN ist nach max. 1 Tag Schluss. Um auch noch mobil etwas Strom zu bekommen, gibt es diverse Solarlader, die meist nicht direkt das Gerät laden, da man dazu schon so 500 mA benötigt. Dies ist aber kaum von solch‘ winzigen Solarzellen zu leisten. Als Energiespeicher werden beim KS100 zwei AA 2000 mA/h NiMh verbaut, die sich aber tauschen lassen. Die Solarzellen bringen zwischen 20 und 90 mA, was den Akku in nur 28 Stunden füllt.
Wenn man also meint, man hat pro Tag 28 Stunden Sonne, würde es funktionieren. 😉
Ein direktes Laden mit max 90 mA würde auch funktionieren, aber mir fällt auf die Schnelle kein Gerät ein, was mit solch‘ einem geringen Ladestrom tatsächlich voller wird.
Wenn man unterwegs ist, kann man also besser 2 AA Zellen kaufen und die dann über den Lader ins Gerät verschieben. Sicher gibt es noch die Möglichkeit über USB den Speicher zu füllen, aber wenn man den zur Verfügung hat kann man auch das Telefon direkt über USB laden. Wer also darauf spekuliert, sich ein solches Gerät anzuschaffen, der sollte nicht mehr als beim Zelturlaub seine LED-Taschenlampen-Batterien laden, da die länger als 5 Tage hält. Mit einem USB Steckerznetzteil geht auch das Laden über 230V, was den Vorteil hat, dass das Gerät als Akku-Lader für andere Geräte zu gebrauchen ist.
Fazit:
Für ernsthafte Anwendungen nicht zu gebrauchen, dann doch lieber für das Gewicht ein paar Eneloops einstecken, dann weiß man wenigstens wie viel Kapazität man dabei hat und ist nicht aufs Wetter angewiesen.
+ Preis
+ als Adapter oder Zwischenspeicher, wenn man sein teures Handy nicht im Waschraum des Zeltplatzes hängen lassen will
– schlechter Wirkungsgrad der Solarzellen
– praxisuntauglich