Killerspiele Sammelcontainer

Vor einigen Tagen rief das Aktionsbündins „Amoklauf Winnenden“ alle Gamer dazu auf ihre sogenannten Killerspiele in einen bereitgestellten Container zu entsorgen. Der Verein erhoffte sich davon, dass die Spieler ihr „brutales“ Hobby aufgeben. Die Aktion wurde sogar in den öffentlich-rechtlichen TV publiziert. Man hoffte das nach der Aktion, der Container voll mit Gewaltspielen ist. Das Resultat sieht so aus:

Wie man sehen kann, sieht man nur einen leeren Container. Die Spieler waren wohl doch nicht bereit ihre Games wegzuwerfen. Zum einen weil sie sicherlich nicht das Problem der Amokläufe in „Killerspielen“ sehen, zum anderen weil so ein Game auch Geld gekostet hat.
Solche Aktionen sind gut gemeint, aber wie man sehen kann, bringt es nicht viel. Der normale Gamer wird nicht zum Amokläufer. Es gibt sicherlich Personen die psychisch labil sind und bei Gewaltspielen nicht zwischen Spiel und Realität unterscheiden können. Ebenso hat die Vergangenheit gezeigt, dass die Probleme der Amokläufe nicht das spielen von EgoShootern waren. Ursache ist wohl eher das sich Amokläufer nicht in unsere bestehende Gesellschaft integrieren konnten. Fehlende Anerkennung, soziale Ungerechtigkeit oder auch der Spot von Mitmenschen führen wohl eher zu solchen Taten als das spielen von Gewaltspielen.
Der EgoShooter ist ein Spiel, der Rest ist Reallife und dies sollten auch solche Vereine in Erwägung ziehen.
Man sollte noch erwähnen, dass sich einige Spieler am Container eingefunden haben und das Gespräch mit dem Verein gesucht haben. Somit möchte ich die Aktion nicht völlig als sinnlos bewerten.