eine dynamische Waffenschau
Als erstes muss ich mal erwähnen, dass ich es gut finde das die Bundeswehr einzig zur Verteidigung Deutschland geschaffen wurde und auch nur so eingesetzt wird. Ich finde es gut das wir uns an keinem Krieg auf dieser Welt beteiligen und das wir in Afghanistan natürlich nur eine Friedensmission erfüllen. Wir machen im Krieg gegen die Taliban nicht mit. Nein das ist eine Friedensmission, kein Kriegseinsatz.
Gelegentlich lädt die Bundeswehr zum Tag der offenen Tür ein. So auch diesmal auf den Truppenübungsplatz Colbitz-Letzlinger-Heide. Hier bereiten sich Soldaten für die Friedensmission in Afghanistan vor. Am Tag der offenen Tür waren zahlreiche Besucher mit ihren Kinder dort, um zu sehen wie so eine Mission abläuft. Bei der sogenannten dynamischen Waffenschau wird ein Kampfeinsatz simuliert.
Doch eine kleine Gruppe von Personen wollte den Besuchern zeigen was die Auswirkungen solch eines Friedenseinsatzes sein können. Dabei wurde Kunstblut eingesetzt und das Sterben von Zivilisten simuliert. Dies schockierte viele Anwesenden und empfanden die Aktion als unpassend.
Sinn dieser ganzen Aktion war es den Besuchern, die auch ihren lieben Kindern zeigen wollten wie schön doch Waffen sein können, zu zeigen welche realen Auswirkungen Friedenseinsätze haben können.
Klar ist es schön neben einen Schlachtfeld zu stehen und nur die Action zu sehen. Das in einen Krieg auch Menschen sterben, dies wird auf einen dynamischen Waffenschau bewusst ausgeblendet. Krieg ist nun mal nichts schönes und ich kann diese Menschen nicht verstehen die ihre Kinder auf solche Vorführungen mitnehmen.
Ich möchte auch mal wissen was zum Beispiel die Mutter denkt, die eventuell ihre Kinder bei dem Luftangriff auf einen Tanklaster, verloren hat. Wenn man sie fragen würde, ob es sich um einen Friedensmission handelt. Was würde sie wohl antworten.
Quelle: indymedia.org