autonome Kampfroboter
Ich selber bin sehr interessiert an allen was irgendwie mit Technik und Computer zu tun hat. Und obwohl ich kein Fußballfan bin, verfolge ich aufmerksam jedes Jahr die Roboter Fußballmeisterschaft. Ist wirklich faszinierend wie diese “kleinen” Computer den Ball erkennen können, ihren Gegner einschätzen und entsprechend handeln. Und die werden immer besser….
Doch wo führt uns diese Entwicklung hin. Auf deinen Seite freue ich mich schon auf den Haushaltsroboter, den ich mir so gegen 2020 kaufen werde. Voll praktisch, ich komme von der Arbeit nach Hause und die Wohnung glänzt. Doch spätestens wenn ich in den Urlaub fliegen möchte und am Flughafen von so einen Roboter nach meinen Pass gefragt werde, dann wird sich da ein ganz ungutes Gefühl einstellen. Wenn ich mir dann noch vorstelle, daß dieser Roboter eigenständig entscheidet ob ich ein böser Terrorist bin und erstmal seine Waffe einsetzt. Hm… das ist keine gute Entwicklung.
Angefangen hat das ganze im Kreuzzug Krieg in Afghanistan. Die Predator-Drohnen (kennen eventuell die Command & Conquer Generals Spieler) werden als unbemannte Aufklärungsdrohen eingesetzt. Sie können sehr lange und sehr präzise ein großes Gebiet überwachen und den Feind erkennen. Nach und nach werden diese Drohnen mit Hellfire Raketen ausgestattet und sollen so gezielt Terroristen töten.
Das ganze müsst ihr euch so vorstellen: Da sitzt der “gute” Soldat in einen Bunker am anderen Ende der Welt und steuert mit einen Joystick diese Drohne. Er sieht ein Terroristen und feuert eine Rakete auf ihn ab.
Die Hemmschwelle jemanden zu töten sinkt somit rapide. Der Soldat ist nicht direkt am Kampf beteiligt. Es gleicht eher einen Computerspiel. Wobei hier das Wort Killerspiel wirklich passt. Solche Systeme werden anscheinend ganz gut von der Bevölkerung akzeptiert. Die eigenen Soldaten werden keiner Gefahr mehr ausgesetzt im Kampf zufallen.
In Südkorea plant man schon den Einsatz von autonomen Kampfrobotern. Diese Roboter erkennen ob eine Person eine Waffe in der Hand hält oder sich ergibt und die Arme in die Luft hebt. Er soll auch eigenständig feuern sofern nicht auf seine Kommandos gehört wird. Wird übrigens von Samsung hergestellt.
Und jetzt stellt euch mal vor: Du stehst vor so einen Roboter, hältst brav deine Hände in die Luft, möchtest ja nicht abgeknallt werden und Rechner im Roboter hängt in eine fehlerhaften Schleife fest. Du hälst nun schon eine Stunde die Arme in die Luft und merkst wie sie immer schwerer werden. Ja und nun … Arme senken?
Da die Entwicklung immer weiter geht und eigentlich alle Staaten an autonomen Systemen forschen ist es nur eine Frage der Zeit bis solche Kampfroboter uns im Alltag begegnen werden. Führende Forscher auf diesen Gebiet warnen vor Kampfroboter und fordern Gesetze für Roboter, welche fest einprogrammiert werden sollen. Eine Art Kriegsrecht für Kampfroboter.
Ich weiß nicht wie es euch geht. Aber ich möchte keine Roboter die eine Waffe bedienen können.
Quelle: Telepolis
Info: Global Hawk , Predator-Drohne