Experimente mit Filesystemen. — mount via ssh —
En wenig Spielerei, aber doch recht nützlich ist das mounten von fremden Dateisystemen in ein eigenes am lokalen Host. Ist ja nun nichts neues, außer wenn man es über SSH absichert. Die Besonderheit besteht nun aber darin dies über FUSE zu bewerkstelligen, und dazu keinen root Zugriff zu benötigen. Gerade für schnelle Administrationsarbeiten auf dem RootServer im Netz eine feine Sache. SSHFS ermöglicht es, ein Laufwerk über SSH zu mounten.Weiterhin kann man so ungestört arbeiten, wenn es einem z.B. Arbeitgeber schwer macht und dauernd die Reglen auf der Firewall anpasst, und alles ausser HTTP uns HTTPs dicht macht. Dies setzt natürlich ein ein funktionierenden SSH server der über port 443 erreichbar ist vorraus. Auch wenn es nicht darum geht einen Weg in die Freiheit zu finden, steht hier eine sichere Verbindung im Vordergrund, und kein lästiges scp oder ähnliches. Einfach arbeitnen wie vor Ort.
Hier nun ein kleines Beispiel zum Nachmachen:
Als erstes benötigst du einen ssh Account auf deinem Zielrechner BETA
Auf der Zielmaschine brauchst du einen open-ssh server. den du mit
$ sudo apt-get install open-sshserver
instalierst.
überprüfe ob du mit einem Account über SSH Zugriff hast.
$ ssh user@IP-ZIEL
solltest du das erste Mal zugreifen, musst du den Key bestätigen. Geklappt ? dann ein logout, um die Verbindung zu beenden.
Auf dem lokalen Rechner benötigst du die Pakete fuse-utils und sshfs
$ sudo apt-get install fuse-utils sshfs
sshfs kann entfernte Verzeichnisse mit Hilfe von Fuse mounten, dabei muss aber der aktuelle Benutzer in der Gruppe FUSE sein, was man über den direkten Edit der /etc/groups oder über die Grafik erledigen kann.
System-> Systemverwaltung-> Benutzer und Gruppen
Nun wird noch ein mountpoint auf dem lokalen Rechner erwartet. Leg einfach unterhalb deines HomeDirs ein Verzeichnis deiner Wahl an.
$mkdir remote_dir
Nun ist es Zeit für ein Test
$ sshfs user@ZielIP: remote_dir
Dabei ist wichtig ! zwischen dem “:” und dem remote_dir muss ein Leerzeichen !!! (hab ne weile gebraucht bis ich den Fehler gefunden hatte)
Nach eingabe des Passwortes sollte das homeDir vom Zielrechner unter remote_dir stehen.
Um das ganze sauber wieder zu umounten reicht ein
$ fusermount -u remote_dir
Ist das nicht ne geniale Sache ?