VirtualBox 3.0 erschienen
In einigen Beiträgen haben IanG und ich schon aufgezeigt was VirtualBox ist und kann. Nun ist die Version 3.0 erschienen, welche einige neue Features mitbringt.
Zwei neue Funktionen sind besonders interessant. Nun ist es möglich nicht nur einen physischen CPU Kern durchzureichen. Über VT-x oder AMD-V können bis zu 32 „virtuelle“ Kerne in der VM genutzt werden. Besitzt man einen Quadcore Prozessor mit Virtualisierung Technologie können zum Beispiel 3 Cores durchgereicht werden, den anderen Core sollte man für die VirtualBox nutzen. Die Rechenleistung in einer VM lässt sich spürbar erhöhen.
Hinweis: Die Kerne werden nicht 1:1 „durchgeschleift“, die V-Technologie erlaubt es bestimmte Prozesse des Gastsystems direkt auf dem Host Prozessor auszuführen.
Die Direct3D Unterstützung ist das zweite neue Feature. Vorherige Versionen der VirtualBox konnten schon mit OpenGL 2.0 umgehen und somit einige 3D Anwendungen in einer VM starten. In einen Windows Gastsystem kann nun auf Direct3D zugegriffen werden. Hierfür wird die Grafikhardware des Hostsystems genutzt. Die Direct3D Unterstützung wird gegenwärtig noch als experimentell angeben.
Wie performant sich die Multicore und Direct3D Unterstützung anfühlt und nutzbar ist, werde ich bald berichten.